Auf das Carbon,...fertig...los!
Was ist drann am Hype der Carbon Schuhe?
Wir haben getestet was das Zeug hält. Haben dabei keine Mühen gescheut und uns zum Teil die Schuhe selbst auf dem freien Markt beschafft. Kaum ein Hersteller konnte ausreichende Mengen bereit stellen. So hoch ist derzeit die Nachfrage. Wer als Händler dabei sein wollte musste schnell sein,...sehr schnell! Und dabei tief in die Tasche greifen. Denn fast überall wurde die mit Carbon verstärkten Schuhe im Paket vergeben.
Schon vor über einem Jahr sind wir in den ersten Carbon Schuhen Marathon gelaufen.
Wir können eines vorweg nehmen: Carbon ist nicht gleich Carbon!
Fast jeder weiß, Nike war der Vorreiter in Sachen Carbon Schuhen. Nun bekommt man diese Schuhe zwar bei keinem Händler vor Ort, denn Nike möchte das Geschäft selber Online machen, und trotzdem wollen wir den Vaporfly next % an dieser Stelle erwähnen. Aus einem guten Grund wie wir weiter unten erklären werden..
Was ist der Vorteil dieser neuen Schuh Kategorie?
Läuft man damit wirklich schneller werden wir oft gefragt? Unsere Antwort ist JA!
Allerdings, und hier liegt der Teufel im Detail, mann muss das richtige Model für die richtige Distanz und das richtige Tempo wählen. Huuups....!
Eigentlich müsste aber die Frage lauten: Läuft man damit wirklich länger schneller!?
Es ist ja nicht nur die Carbon Platte neu, sondern fast alle Hersteller haben ihren Carbon Schuhen auch ein neues sehr softes Dämpfungsmaterial verpasst. Und genau das ist die Kombination die es bringt. Der Effekt dadurch: Ein enormer Vortrieb der sich wie ein Sprung auf einen Gymnastikball anfühlt und eine viel geringere muskuläre Beanspruchung bei gleichem, oder sogar etwas höherem Tempo.
Und jetzt machen wir mal eine Ansage zu der sich sonst kaum einer hinreißen lässt:
Über den Marathon betrachtet, mit dem richtigen Schuh, bei einer Marathon Endzeit von ca. 3:15h - 3:30h läuft sich der Km ca. 5-10sek schneller!
Dazu kommt das die totale Ermüdung der Muskulatur, je nach Trainingsstand, ca. 10km später einsetzt und auch nicht so stark ausfällt.
Folglich läufst mann länger mit dem höheren Tempo!
Der Ursprung
Mann muss immer bedenken welche Idee dahinter stand, Laufschuhe mit einer steifen Carbon Platte zu bestücken.
Es gab ja nur 1 großes Ziel: Den schnellsten Marathon zu laufen der je gelaufen wurde!
42km in knapp 2h,.... wenn Möglich sogar darunter so wie Eliud Kipchoge in Wien, 12.Oktober 2019 in 1:59:40h!
Welche Modelle haben wir getestet?
Wir haben 5 reine Carbon Schuhe gelaufen. Und hier gleich ein wichtiger Hinweis: Diese Schuhe sind einfach speziell. Fast alle wurden entwickelt um einen schnelleren Marathon damit zu laufen. Also wurde auch ein großes Augenmerk auf das Gewicht gelegt. Die hier vorgestellten Schuhe liegen im Gewicht zwischen 240g - 277g bei unserer Größe US12,5. Nur als Vergleich, ein herkömmlicher klassischer Trainingsschuh in der Größe liegt bei etwa 380g. Wenn wir also Vergleiche ziehen wollen dann müssen wir das mit anderen Wettkampfschuhen oder Lightweight Trainern ohne Carbon machen. Das bezieht sich auf die Dämpfung/Komfort und Laufleistung der Schuhe. Auch wenn dieser Test zeigt das nicht jeder Schuh aus dieser Kategorie nur im hohen Tempo Bereichen gelaufen werden muss. Für den einen ist ein schneller Marathon wenn die Uhr im Ziel Sub 3h anzeigt und für jemand anderen eben die 4h Marke zu knacken.
ASICS GlideRide 2020
Nach dem Metaride kommt der Glideride! Wir sind ja immer offen für Neuigkeiten und dabei ständig am probieren. So natürlich auch beim neuen ASICS Glideride. Endlich gibt es die neusten ASICS Technologien zu einem bezahlbaren Preis. Den mit 160EUR liegt der Glideride ganze 90EUR unter dem Metaride. Aber das beste daran: Der Glideride ist (in unseren Augen) sogar der weit bessere Schuh. Er sitzt super angenehm am Fuß und man spürt ab dem ersten Schritt die Wippenkonstruktion im Vorfuß. Nach einigen Testläufen bis zu 16km in verschiedenen Tempobereichen von 5:30min/km bis 4:00min/km sind wir überzeugt der Glideride wird viele Liebhaber finden. Für uns, und das ist jetzt einmal eine Aussage, der derzeit beste ASICS Schuh! Im Frühjahr 2020 folgt ein weiteres Modell aus dieser Serie auf das wir schon sehr gespannt sind!
HOKA one one 2019
SAUCONY Life on the run 2018
BROOKS LEVITATE 2018
ADIDAS SUPERNOVA 2018
ON CLOUDFLOW 2018
ON CLOUDSURFER 2018
SAUCONY TRIUMPH ISO 3 2017
BROOKS RAVENNA 2017
ASICS DYNAFLYTE 2017
SAUCONY Fastwitch | Fast. Faster. Fastwitch.
vom TRIATHLON DOG
Nachdem die ersten Straßenbewerbe geschlagen sind, ist es an der Zeit einen Schuh zu loben, der mir in diesem Jahr viel Freude bereitet hat. Der SAUCONY Fastwitch. Freude deshalb, weil ich insbesondere beim Linz Marathon mit der Schuhauswahl zum ersten Mal zu 100% zufrieden war. Nicht dass meine vorangegangenen Schuhe schlecht gewesen wären - aber wer bitte läuft den IRONMAN Hawaii in einem Skechers Ride? Natürlich ich. Oder den allerersten Marathon im 0 mm Sprengung Brooks Pure Drift? Natürlich ich. Zugegeben: Für mein Buchprojekt »1001 Fehler im Ausdauersport« habe ich damit für ein weiteres Kapitel gesorgt. Wirklich geschickt war es aber freilich nicht.
Warum nicht den Skechers? Warum nicht den Pure Drift? Der Skechers Ride ist ein Schuh für lockere Trainingsläufe. Sehr bequem, aber viel zu wenig stabil und im Vorfußbereich zu weit für schnelles Tempo. Der Pure Drift hingegen ist zwar eine absolute Rennmaschine, aber man muss schon ein ganz gewaltiger Topläufer mit Waden aus Krupp Stahl sein, wenn man ihn über ganze 42 Kilometer laufen will.
Nicht zuletzt habe ich auch den SAUCONY A6 schon im Marathon getestet und - zumindest für mich - festgestellt, dass er zwar
perfekten Halt bietet, dazu sehr leicht ist, aber über eine Distanz von 42 Kilometer einen Hauch zu wenig gedämpft ist.
Wann habe ich an all das gedacht? Wie könnte es anders sein: 4 Tage vor dem Linz Marathon auf den ich 20 Wochen trainiert habe. Beim Versuch im letzten Moment noch einen passenden Schuh zu finden, wurde mir im RUNNERS STORE LINZ der SAUCONY Fastwitch empfohlen, den ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gelaufen war. Mit etwas über 200 Gramm natürlich nicht so federleicht wie der A6, dafür aber genau mit der Spur mehr an Dämpfung, die ich mir für einen Marathon gewünscht habe. Er verfügt über eine minimale Stütze für Überpronierer, was mir an sich aber gar nicht aufgefallen wäre. Die Sprengung (Höhenunterschied Ferse/Vorfuß) ist mit 4 mm ebenfalls wettkampfspezifisch.
Beim ersten Probieren mag er im Vorfußbereich etwas eng wirken, aber das ist gewollt und bietet die im Wettkampf notwendige Stabilität. Kein Rutschen. Kein Wackeln. Sicheres Auftreten. Kein Kraftverlust.
Eingesetzt habe ich den Fastwitch wie eingangs erwähnt beim Linz Marathon. Während ich mit den spartanisch gedämpften A6 bzw. Pure Drift nach 30 Kilometern immer mit leichten Schmerzen beim Auftreten konfrontiert war, hat mich der Fastwitch ganz bequem bis ins Ziel zu 100% auf meinen Lauf konzentrieren lassen. Nachdem ich beim Linz Marathon mit 2:33:45 zudem meine Bestzeit im Marathon aufgestellt habe, entschied ich mich auch beim IRONMAN 70.3 St. Pölten für den Saucony, bei dem wir nicht nur auf Asphalt, sondern auch mehrere Kilometer geschotterten Weg meistern mussten: Mit einer Zeit von 1:16:34 für 21 Kilometer sind wir nur so dahingeflogen.
Gut Ding braucht Weile, und so habe ich 4 Jahre nach meinem ersten Marathon (München, 2011) endlich den für mich als
Mittelfußläufer perfekten Laufschuh für Mittel- und Langdistanz gefunden.
Demeter Dick aka Triathlon Dog
BROOKS TRANSCEND / von Harald
SAUCONY ZEALOT / Mein neuer Liebling
vom TRIATHLONDOG alias Dick Demeter
Nachdem ich meinen bisherigen Lieblingsschuh, den Saucony Mirage, binnen weniger Monate mit über 1.500 Kilometer belastet habe, bin ich um Ersatz in den RUNNERS STORE LINZ gestürmt, von dem ich dieses Jahr mit Laufausrüstung gesponsert werde. Dabei habe ich den mir bisher unbekannten Saucony Zealot entdeckt, der schon aufgrund seiner Eckdaten ganz offensichtlich auf mich gewartet hat:
Ein neutraler Herren Trainingsschuh ohne Pronationsstütze für leichte und mittelschwere Läufer. Mit 235 Gramm sehr leicht und einer idealen Dämpfung für den täglichen Einsatz. Sprengung: 4 mm.
Gleich nach dem ersten Probieren ist bemerkbar, dass der Zealot im Gegensatz zu anderen Saucony Modellen im Vorfußbereich weiter geschnitten ist. Wem andere Saucony Modelle bisher „zu eng“ erschienen, könnte im Zealot nunmehr den passenden Schuh finden.
Weiter sofort auffällig: Eine sehr angenehme Dämpfung. Der Lauf im Zealot fühlt sich an, als würde man barfuß über eine Gymnastikmatte laufen. Für einen Wettkampf ist das für viele sicherlich zu viel Dämpfung, aber das ist - wie gesagt - nicht der Aufgabenbereich dieses Schuhs, der meines Erachtens ganz klar für den täglichen Einsatz geschaffen wurde. Ich habe gleich am ersten Wochenende in zwei Läufen knapp 70 Kilometer zurückgelegt.
Von 5:30 m/km bis 3:45 m/km waren alle Tempi sehr angenehm zu laufen.
Zu berücksichtigen, bei all meiner Euphorie, sind aber natürlich die oben angesprochenen Eckdaten: Neutral. Keine Stütze. 4 mm Sprengung. Das muss zum Laufstil passen, und natürlich auch zur Lauferfahrung. Insbesondere aufgrund seiner geringen Sprengung ist der Zealot für Mittelfußläufer gedacht.
Wer sich über seine Füße und/oder Laufstil noch wenig Gedanken gemacht hat, kann im RUNNERS STORE auch eine Laufanalyse in Anspruch nehmen, damit aus der umfangreichen Palette der verfügbaren Schuhe der optimale Schuh gefunden werden kann.
Für mich ist der Zealot aufgrund seiner Kombination aus Gewicht (leicht), Dämpfung (weich) und Sprengung (4 mm) jedenfalls der
ideale Trainingsschuh, mit dem ich wöchentlich sicher rund 70% meines Trainings (Jogging, lange Dauerläufe, flotte Dauerläufe) vorrangig auf Asphalt absolvieren werde.
Demeter Dick aka Triathlon Dog
www.triathlondog.com
CURREX Laufeinlagen / von Clemens